Als Gastgeber des Digital-Gipfels 2023, einer zentralen Veranstaltung des Bundes, bietet Thüringen in Jena eine Bühne für acht thematische Plattformen der digitalen Transformation. Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft diskutieren im Freistaat über die digitale Zukunft der Bundesrepublik.
Wenn es um die Digitalisierung in Deutschland geht, steht Thüringen in diesem Jahr im Rampenlicht. Mit Jena als Veranstaltungsort des diesjährigen Digital-Gipfels der Bundesregierung unterstreicht der Freistaat seine zentrale Rolle in der digitalen Zeitenwende. Der Digital-Gipfel, der am 20. und 21. November in der Universitätsstadt durchgeführt wird, trägt das Motto „Digitale Transformation in der Zeitenwende. Nachhaltig. Resilient. Zukunftsorientiert.“ Er zielt darauf ab, die zentralen Herausforderungen der Digitalisierung zu identifizieren und Lösungen vorzustellen, um die Bundesrepublik im digitalen Transformationsprozess zu stärken. Hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz und die Bundesminister Dr. Robert Habeck und Dr. Volker Wissing, werden erwartet. Der Gipfel dient als Dialogforum, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer direkt mit der Bundesregierung interagieren können, um digitale Zukunftsthemen zu diskutieren und voranzutreiben.
Doch warum wurde der Freistaat als Austragungsort
gewählt? Die Antwort liegt in der beeindruckenden Geschichte Jenas. Die
Stadt gilt als Wiege des E-Commerce und hat sich in den letzten
Jahrzehnten zu einem der wichtigsten Innovations- und Digitalstandorte
in Deutschland entwickelt. Mit rund 5.000 Menschen, die an digitalen
Lösungen für Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Gesellschaft
arbeiten, ist Jena ein Leuchtturm des digitalen Wandels und nicht
zuletzt ein Paradies für Innovatoren.
Zukunftsorientierte, digitale Lösungen aus Thüringen bilden eine wichtige Grundlage für die digitale Infrastruktur in Deutschland. Von Halbleitertechnologie über Glasfaserproduktion bis hin zur Quantentechnologie – der Freistaat geht mit gutem Beispiel voran. Hinzu kommen in Jena entwickelte digitale Lösungen, die sowohl nachhaltig als auch resilient sind. Sie finden Anwendung im Onlinehandel, im Einsatz von Künstlicher Intelligenz, in der Industrie 4.0 und im Bereich der Cybersecurity. Der bevorstehende Digital-Gipfel ist nicht nur eine Anerkennung für die bisherigen Leistungen des Freistaates im Bereich der Digitalisierung, sondern auch eine Gelegenheit, die künftige Transformation der Bundesrepublik zu gestalten: Innovation made in Thüringen.
Plattform 1 „Vernetzte und datengetriebene Wirtschaft und Gesellschaft“ strebt danach, Deutschland zu einem globalen Marktführer und Pionier in der vernetzten Digitalisierung quer durch verschiedene Sektoren und übernationale Grenzen hinweg zu entwickeln.
Plattform 2 „Innovative und nachhaltige Digitalisierung der Wirtschaft“ identifiziert primäre Handlungsbedarfe im digitalen Wirtschaftssektor und setzt Impulse für potenzielle Lösungen. Sie zielt darauf ab, die digitale und nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zu beschleunigen.
Plattform 3 „Lernende Systeme | Digitale Kompetenzen“ verknüpft die Bereiche und thematischen Schwerpunkte „Forschung und Technologie“ sowie „Bildung in der digitalen Transformation“.
Plattform 4 „Digitalisierung der Arbeitswelt“ legt den Fokus auf die soziale Aspekt der Technologiegestaltung, indem sie Handlungsoptionen entwickelt und umsetzt, die sicherstellen, dass Technologie im Dienste des Menschen steht, nicht umgekehrt.
Plattform 5 „Transformation gestalten – Daten intelligent nutzen“ strebt an, eine umfassende Transformation des öffentlichen Sektors aktiv zu fördern und Verwaltungseinheiten zu befähigen, Transformationsprozesse im Land zukunftsorientiert zu gestalten und zu steuern.
Plattform 6 „Kultur und Medien“ stellt die Perspektiven von Kreativen und Contentanbietern aus sämtlichen Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft, einschließlich privater und öffentlichrechtlicher Medien, Musik, Film, Design und Games in den Mittelpunkt.
Plattform 7 „Verbraucherpolitik in der digitalen Welt“ konzentriert sich darauf, künstliche Intelligenz vertrauenswürdig zu gestalten, digitale Geschäftsmodelle nachhaltig zu entwickeln und digitale Technologien im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und digitalen Suffizienz verant-wortungsbewusst einzusetzen.
Plattform 8 „Digitalisierung in ländlichen Räumen und in der Landwirtschaft“ konzentriert sich auf die Vorstellung digitaler Innovationen zur Steigerung von Resilienz und Nachhaltigkeit in ländlichen und landwirtschaftlichen Bereichen, mit einem Fokus auf die Förderung des digitalen Wandels und gemeinwohlorientierter Innovationen auf gesellschaftlicher Ebene.
