Förderung in der Landwirtschaft
Förderung

KI erleichtert Fördermittelverwaltung für Landwirte

Auf neuem Terrain

Die Digitalisierung verändert nicht nur, wie auf den Feldern gearbeitet wird, sondern auch, wie Fördermittel für landwirtschaftliche Betriebe verwaltet werden. In Thüringen setzt das Unternehmen IBYKUS auf Künstliche Intelligenz (KI), um das Fördermittelmanagement einfacher und effizienter zu gestalten.

Artikel zum Hören:

0:00 0:00
KI-Auswertung landwirtschaftlicher Nutzflächen
Durch künstliche Intelligenz werden Datensätze aus Satellitenaufnahmen analysiert und zur Auswertung an Behörden weitergegeben.

Von der Antragstellung bis zur Prüfung

Für Thüringer Bauern sind Fördermittel ein wichtiger Bestandteil, um nachhaltige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft zu betreiben. Die Beantragung, Überprüfung und Ausschüttung der Fördermittel ist jedoch oft ein zeitaufwendiger Prozess, bei dem viele Vorgaben erfüllt werden müssen. Dank digitaler Lösungen können Förderanträge nun einfacher und schneller gestellt und bearbeitet werden.

Die Einbindung von KI spielt dabei eine zentrale Rolle. Mithilfe von Satellitenbildern wird automatisch überprüft, ob die landwirtschaftlichen Flächen gemäß den Angaben im Antrag genutzt werden. Die Technologie erkennt nicht nur, ob die angegebene Getreidesorte wirklich angebaut wurde, sondern auch, ob ökologische Flächen, wie eine Blumenwiese, tatsächlich vorhanden sind. Landwirte müssen nicht mehr auf langwierige manuelle Inspektionen warten – die digitalen Werkzeuge übernehmen diese Aufgabe effizient und schnell.

Als eines der führenden deutschen Software- und Technologieunternehmen sehen wir enormes Potenzial in der Anwendung von KI in der Landwirtschaft, um Förderprogramme zielgerichteter zu gestalten, Antrags- und Kontrollprozesse zu vereinfachen und dadurch Bürokratie abzubauen.

Thomas Winter

Thomas Winter

CEO & Vorstandvorsitzender IBYKUS AG

Landwirtschaft wird zunehmend digitaler: Diese Technologien und Verfahren werden bereits eingesetzt

* Quelle: Bitkom Research 2024

Förderung Landwirtschaft GPS
© Quality Stock Arts - stock.adobe.com

Digitale Transparenz für eine schnellere Bearbeitung

Ein weiterer Vorteil der Digitalisierung ist, dass die Bauern eigene Fotos ihrer Felder hochladen können, die von der KI analysiert werden. Dadurch kann die Bearbeitung der Anträge beschleunigt und die Auszahlung der Fördermittel schneller vorgenommen werden. Dies bedeutet weniger Wartezeit und eine direkte Unterstützung für die Betriebe, die auf diese Mittel angewiesen sind.

Für Behörden bietet die Digitalisierung ebenfalls Vorteile: Die Überprüfung der Anträge erfolgt präzise, ohne dass jede Fläche vor Ort begutachtet werden muss. Das spart Ressourcen und trägt zu einer transparenteren und effektiveren Verwaltung bei.

Überwachung der Flächennutzung durch KI

Ein weiterer Aspekt, den die KI bei der Antragsbearbeitung abdeckt, ist die Erkennung von unzulässiger Nutzung der Förderflächen. So wird sichergestellt, dass die landwirtschaftlichen Flächen auch wirklich im Sinne der Anträge verwendet werden. Unerlaubte Bebauungen oder Nutzungsänderungen können durch die Analyse von Satellitendaten festgestellt werden, was für die Landwirte und die Behörden zusätzliche Sicherheit schafft.

Michael Erdmann

Michael Erdmann

COO & CTO IBYKUS AG

KI bietet die Möglichkeit, durch präzise Datenanalysen Ernteerträge zu maximieren, Ressourcen effizienter einzusetzen, Risiken besser zu managen und damit die Landwirtschaft fit für die Zukunft zu machen.

Warum ist das wichtig für die Bürgerinnen und Bürger?

Eine effiziente und transparente Verwaltung von Fördermitteln ist nicht nur für die landwirtschaftlichen Betriebe von Bedeutung, sondern wirkt sich auch auf die gesamte Gesellschaft aus. Wenn Landwirte schneller und zielgerichteter Unterstützung erhalten, profitieren alle von einer stabilen Versorgung mit regionalen und nachhaltig produzierten Lebensmitteln. Gleichzeitig trägt der Einsatz von KI dazu bei, den Ressourceneinsatz zu optimieren und den ökologischen Fußabdruck der Landwirtschaft zu verringern.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der landwirtschaftlichen Fördermittelverwaltung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie digitale Technologien die Prozesse in Thüringen modernisieren. Durch diese Innovationen wird die Zusammenarbeit zwischen Bauern und Behörden effizienter, transparenter und zukunftssicher gestaltet. Dabei steht nicht nur die schnelle Bearbeitung im Vordergrund, sondern auch die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch im Einklang steht.